TuS Asbach bestraft FSG-Betriebsausflug

Bezirksliga Ost: Erfolg über Stahlhofen gibt Hoffnung auf Klassenverbeleib
Durchatmen dürfen sie, die Spieler des TuS Asbach. Aufatmen aber noch nicht. Das Abstiegsgespenst bleibt trotz des Erfolges gegen Stahlhofen TuS-Begleiter bis zum Abpfiff der Saison.

TuS Asbach - FSG Stahlhofen/Holler 3:0 (1:0)

ASBACH. Im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost feierte der TuS Asbach einen wichtigen 3:0-Heimsieg gegen die FSG Stahlhofen/Holler. Wie so oft in den vergangenen Wochen zeigte der TuS dabei eine ansprechende spielerische Leistung, allein die Chancenverwertung trieb Trainer Fredi Knipp Sorgenfalten auf die Stirn: „Es wiederholt sich Spiel um Spiel. Bis zum Sechzehner spielen wir gut. Die daraus resultierenden Chancen vergeben wir dann meist leichtfertig.“

Glücklicherweise traf die TuS gestern auf einen Gegner, der gedanklich bereits mit der Saison abgeschlossen hatte. Von Beginn an kontrollierte die Heimelf Ball und Gegner und erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten. Faton Sejdija hatte in der Anfangsphase gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, vergab jedoch leichtfertig. In der nächsten Aktion lieferte Sejdija die Vorarbeit, Florian Traut im Zentrum vergab jedoch ebenso leichtfertig aus fünf Metern, wie zuvor sein Teamkamerad (25.).

Weitere Großchancen vergaben in der Folge Andreas Geuß (31.) und Dominik Limbach (33.), ehe Tolge Ulutas für große Erleichterung unter den Asbacher Zuschauern sorgte. Einen schwach FSG-Freistoß nutzte Tristan Limbach zur Kopfballvorlage und schickte Sejdija auf den Weg. Der überbrückte schnell das Mittelfeld und setzte Ulutas in Szene. Der Stürmer erzielte aus 17 Metern die hochverdiente Führung (34.).

Mit dem Halbzeitpfiff dezimierten sich die Gäste dann auch noch selbst. Recep Barut sah nach einem groben Foulspiel die Rote Karte (45.). Auswechselspieler Liridon Jusufi meckerte noch nach dem Pausenpfiff bei Schiedsrichter Oliver Krügel, sah daraufhin folgerichtig „Gelb“ und wurde für diese Undiszipliniertheit von Trainer Manfred Otto zum Duschen geschickt (45.).

„Wir haben uns wie auf einem Betriebsausflug präsentiert, speziell in der ersten Hälfte. Diese Leistung war nicht in Ordnung, auch wenn wir Verletzungsprobleme haben. Die Niederlage geht in Ordnung und hätte auch höher ausfallen können“, analysierte Co-Trainer Hubert Heymann die Partie.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb der TuS am Drücker. Nach einer schönern Kombination über Ulutas und Kapitän Thorsten Hess überwand Torjäger Florian Traut per Kopf FSG-Schlussmann Patrick Henschel zum 2:0 (50.). Den Endstand stellte Hess in der 73. Minute her: Ulutas traf mit einer Direktabnahme nur den Pfosten. Den abspringenden Ball spitzelte Hess über die Linie (73.).

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, unsere Einstellung hat gestimmt. Was dieser Sieg allerdings wert ist, werden wir wohl erst nächste Woche wissen“, so Knipp nach dem Schlusspfiff.
Lutz Klattenberg

Asbach: Komor – Luther, Dominik Limbach (75. Schuster), Geuß, Freymann, Tristan Limbach, Sejdija (76. Houck), Hess, Traut, Ulutas (87. Kruse), Greindl

Stahlhofen/H.: Henschel – Xhaferi, Müller (63. Kilic), Freidich, Malici, Gombert, Otto, Mangano, Mentor Krasniqi, Ismayil Barut, Recep Barut

Schiedsrichter: Oliver Krügel (Bad Ems)
Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Tolga Ulutas (34.), 2:0 Florian Traut (50.), 3:0 Thorsten Hess (73.)

Beste Spieler: Tristan Limbach, Faton Sejdija, Thorsten Hess – Agim Xhaferi, Ilir Malici

Besonderheiten: Rote Karte gegen Recep Barut (Stahlhofen) wegen groben Foulspiels (45.)

Nächste Aufgabe für den TuS Asbach: am Sonntag, 16. Mai, um 14.30 Uhr bei den Siegtaler Sportfreunden.